Zum ersten Mal wird an Familie Lewissohn und das Seebad Mariendorf öffentlich erinnert

Am 09. Juli 2016 wird zum ersten Mal öffentlich eine Erinnerung an Adolf und Helene Lewissohn möglich sein

 

Am 06. Juli 1876 eröffnete das Seebad Mariendorf. Der Gründer und auch seine Tochter hatten Jubiläen gefeiert.. Zuletzt 1932. Danach gab es keine Jubiläumsfeiern für Schwimmbäder mehr in Berlin.

 

Anzeige 1932 Schwimmen kann man dort nicht mehr.Aber feiern

wollen wir und erinnern

 

 

 

Sommerfest auf dem Gelände des einst schönsten und größten Seebad von Groß Berlin

Am 09.07.2016 von 15 Uhr bis 19 Uhr wird das Parkfest der Seniorenresidenz Alloheim in der Ullsteinstraße 159 gefeiert. Fast auf den Tag genau 140 Jahre nach Eröffnung des Seebad Mariendorf, das leider 1950 geschlossen wurde. Mehr zum Seebad lesen

 

Vor zwei Wochen war ich, um Fotos zu machen, auf dem Gelände und kam dort mit der Pflegedienstleiterin, Frau Olszewski, ins Gespräch. Ich erzählte ihr von dem, vom Bezirk vergessenen Gründer des Seebad Mariendorf, Adolf Lewissohn hier lesen und seiner enteigneten und nie fair entschädigten Tochter, Helene Lewissohn hier lesen. Frau Olsziewski war ebenso erstaunt darüber, dass niemand dieser Familie eine Erinnerung geschaffen hat im Bezirk Tempelhof. Vor 160 Jahren wurde das Seebad eröffnet. Sie hatte die Idee, das alljährliche Parkfest dafür zu nutzen.

Für mich, nein uns, ein echter Glücksfall.

 

 

In der Seniorenresidenz hatte bereits zu einem Jubiläum der ehemalige Heimleiter dafür gesorgt, dass ein Foto des Seebad im Foyer zu sehen ist. Daher und von Erzählungen der Bewohner, von denen manche  erinnerten an das Seebad, weiß sie vom Seebad.

 

 

Am 09.07.1932 wurde das nebenstehende Angebot im Seebad Mariendorf angekündigt.

 


Herr Quade, der jetzige Heimleiter, war offen für diese Idee und am Freitag haben wir besprochen, was man organisieren kann.

 

Das Parkfest wird ein Motto haben, passend zum Seebad.

Ich habe  von Frau Olsziewski eine tolle Geschichte gehört, die ich noch hier einstellen werde. ES werden Zeitzeugen anwesend sein. Sehr zurükhaltende Menschen, aber vielleicht mögen sie erzählen.

 

Es wird Musik geben.

Es wird gegrillt, Bier wird es geben, natürlich auch andere Getränke - solange der Vorrat reicht wie eigentlich für das Fest vorgesehen.

 

Zum Programmpunkt, den wir organisieren:

Zum Seebad Mariendorf werden wir eine kleine Ausstellung machen. Es wird mit einem von uns einen kleinen Spaziergang geben um darzustellen, wo was war. Dauer etwa 15 Minuten.

Ich halte einen kleinen Vortrag  über die Familie Lewissohn und ihr Wirken im Bezirk Tempelhof. Dauer etwa 10 Minuten, eher kürzer.

Es gibt drei Zeitzeugen, die vielleicht ihre Bescheidenheit überwinden können und  etwas über das Seebad erzählen.

 

 

Jeder ist herzlich willkommen. 

 

Wir bedanken uns bei Frau Olszewski und Herrn Quade für diese tolle Möglichkeit.

Außerdem bei Frau Schillhaneck,Vizepräsidentin des Abgeordnetenhaus Berlin und Sportpolitische Sprecherin der Partei Die Grünen, die uns bei dem Projekt "Helene Lewissohn Bad" ihre Unterstützung zugesagt hat.