Im Rahmen der Olympiabewerbung in den Neunzigern ein letztes Mal ein Schwimmbad Bau, die SSE, dieses Mal im vereinten Berlin, der nur eins sollte, dem schwimmen dienen.
Das Sommerbad Wuhlheide
liegt im gleichnamigen Volkspark, nur wenige hundert Meter von der Strasse entfernt und doch glaubt man nicht, dass man in Berlin ist. Auf dem Gelände des heute bekannten Freibad war früher das "Lichti" genannte, in den 1930 er Jahren eröffnete Sommerbad.
Anfang der 1990 er Jahre wurde es neu angelegt, verkleinert und hat trotzdem noch ein Kachelbecken.
Der Eingangsbereich ist klein gehalten, aber schon bei einem Blick seitlich staunt man. Ein grosser Fahrrad Stellplatz, der an den meisten Freibädern nicht wirklich angelegt ist. An der anderen Seite, an der Wand findet man einen Schriftzug, noch aus Zeiten des Bäderamt, denke ich.
Ich war kurz vor 10 Uhr vor dem Bad, natürlich in der Hoffnung, Fotos machen zu können ohne Kunden auf Bildern abzubilden. Ein Blick durch das Tor lässt schon erahnen, welch ein schönes Freibad sich dahinter befindet.
Kommt man durch den Eingang, geht es rechts zu den Umkleiden. Dort hätte man vom Fußboden essen können, so sauber war es. Das zieht sich durch die gesamte Anlage. Keine Reste vom Vortag. Die Duschen sind blitzsauber und alle funktionieren.
Was mir besonders gefällt, dasss diese elendigen Seifenhalter dort nicht vorhanden sind. Es gibt genügend Haken für Klamotten oder Handtücher. Wer die Umkleideräume braucht, es gibt Einzelkabinen und eine Sammelumkleide, je für Damen und Herren. In gelb, eben 1990 er Jahre, nutzbar mit der Ein Euro Münze als Pfand.
Die Toiletten auch sauber. An den Umkleiden vorbei ist ein Imbiss. Moderate Preise, Eis bekommt man, Pommes natürlich und ein paar andere, kleinere Sachen.
18-22 Grad hat das Wasser.
FKK ist vorbei, aber tolle MitarbeiterInnen gibt es dort heute auch.
Fazit:
Ein Schmuckstück unter den Bädern in Berlin. Klein, aber mit allem was man als Schwimmer braucht. Für mich persönlich ist allein die schöne Anlage den
Besuch wert. Bei Familien beliebt. Eine abgeleinte Bahn.
Wer 32 Grad will, geht ins Warmbad. Hier schwimmen BäderbesucherInnen bei jedem Wetter, die Kleinen toben und das bei (derzeit, Juli 2018) 22 Grad
Wasser Temperatur. Ich hatte vor einiger Zeit nur eine kleine Kritik, es gab keine Föhne. Die Anregung wurde aufgegriffen, es gibt nun die Möglichkeit sich die Haare zu föhnen.
Ausstattung
25-m-Becken
Mehrzweckbecken
Babyrutsche, Kinderrutsche
Liegewiese
Kinderspielplatz
Klettergerüst
Wippe
Trampolin für 1,50 Euro
Gastronomie
Behinderten-WC/-Dusche, Umkleiden können auch von Rollstuhlfahrern mitgenutzt werden.
Anfahrt bis an den Beckenrand, Lift vorhanden
keine Behindertenparkplätze in der Nähe
Öffnungszeiten 2019
10-20 Uhr
Sonstiges
Rund herum gibt es außerdem das FEZ, hier beschrieben und die Kleine Schwimmhalle Wuhlheide
Nur etwa 15 Minuten entfernt findet man das letzte noch existierende Flußbad Berlins in der Gartenstraße Mehr zur Umgebung
Erkennt das noch jemand? So sah das Bad früher einmal aus.
Das Bad ist sehr gut erreichbar mit der Straßenbahn. Eine Haltestelle ist quasi vor der Tür zum Park, eine andere kurz vor der Hochbahn. Vom Eingang des Parks sind es etwa 3 Minuten zu Fuß. Durch eine wunderschöne Parkanlage. Schilder der Berliner Bäder Betriebe sind teilweise kaum zu sehen. Ein größeres, das von der Strasse auf das Freibad weist. Einige kleinere, die man aber quasi suchen muss.