Vorbildliche Haltung der Berliner Bäder Betriebe zur Badebekleidung von muslimischen Frauen und Mädchen
und das nicht erst seit der Diskussion der letzten Wochen.
"Wenn es so ist, dass Frauen und Mädchen nur im Burkini schwimmen dürfen, dann ist das so. Das ist uns lieber, als wenn sie es gar nicht tun würden" M. Oloew, Unternehmenssprecher der Berliner Bäder Betriebe**
Man kann die Berliner Bäder Betriebe in vielen Punkten kritisieren.
In Punkto Badebekleidung* aber ist die Haltung vorbildlich.
In allen Bädern, egal ob Freibad, Strandbad, Hallenbad oder Freizeitbad, die Kunden entscheiden nach Geschmack über Form und Farbe, Länge und Passform ihrer
Badebekleidung.
Das allerdings ist nicht immer wünschenswert.
Jahrzehnte kein Schwimmbad mehr von innen gesehen haben die Herren in Badehosen, die zuletzt 1970 gepasst haben. Mann ignoriert die vergangenen 30000 Schnitzel, Zentersäcke Pommes und das Bier, das den Bauch auf Wasserballgröße hat ausdehnen lassen.
Der Spiegel zuhause ist kaputt und wer seine Füße nicht sehen kann, der sieht natürlich auch seine Badehose nicht.
Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Da sind die Leute in ihren Angeberschwimmanzügen oder Badehosen bis zum Knie, Jammer, englisch, gesprochen Jämmer. Da sagt doch schon alles. Sprich es mal deutsch aus. Dann weisst du Bescheid.
Jeden Tag ziehen die ihre Kilometer, was ja nicht das Problem ist. Das liegt eher darin, dass die so aus der Dusche kommen, am Becken entlang gehen und die Länge der Schwimmanzüge lässt jedes noch so hübsche Knie knubblig hervorquellen.
Die sehen das ja nicht. Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Da sind die Frauen in ihren knappen und todschicken Bikinis und die Männer in ihren hippen Badehosen
Vorne, am Kiosk, standen sie noch mit der Cola, die du dir seit Jahren verkneifst und trotzdem haben die die Top Figuren, für die du dich seit Jahren abrackerst. Zu allem Überfluss siehst du die später bei Fritten und Currywurst, während du am Salat knabberst.
Das sehen die ja nicht. Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Da sind die Männer mit ihren 4 Bermuda Shorts übereinander. Diese nassen Klamotten rutschen nicht nur bei der Arschbombe, sondern auch beim ganz normalen schwimmen und toben. Du siehst Dinge, die du nicht sehen möchtest. Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Da sind die viel zu großen Badeanzüge und Badehosen der Damen und Herren die, sobald sie nass sind, hängen. Du denkst sofort an Babywindeln und deren Inhalt. Die sehen das ja nicht. Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Und dann sind da die Nackten. Und nein, du befindest dich nicht aus Versehen beim FKK baden. Es ist einfach nur so, dass auch Badebekleidung sich abnutzt. An exponierten Stellen. Die kennen ihre Bikinis, Badehosen, Knielangen Schwimmklamotten, Bermudas, zu knappen Badehosen ja nur trocken und nicht im nassen Zustand. Gegen das Licht halten, im nassen Zustand, kommt ihnen nicht in den Sinn, darum sehen die ihre Nacktheit nicht. Aber du musst. Und wer hats erlaubt? Die toleranten Berliner Bäder Betriebe.
Diejenigen, die sich über einen Burkini echauffieren sind längst in ihrer Intoleranz abgesoffen.
Ähnlicheiten mit denen, die du heute im Freibad gesehen hast, sind zufällig beabsichtigt.
*Badebekleidung ist eine definierte, wenn auch weit gefasste Art der zugelassenen Bekleidung in Schwimmbädern.
**Das Zitat stammt aus dem Artikel der Berliner Zeitung "Wie verbreitet sind Burkinis in Berlin"