Der Tagesspiegel berichet in einem gut recherchierten Artikel von Sandra Dassler über Kundenkommunikation und Öffnungsdebakel
In dem Artikel werden gleich mehrere Probleme der Berliner Bäder Betriebe gut auf den Punkt gebracht.
Kommentar:
Das alte Sprichwort kennen vielleicht nur noch wenige
"Wie der Herr so das Gscherr""
Das Sprichwort beschreibt kurz und knapp, dass Angestellte nichts anderes tun,
als ihre Vorgesetzten.
Neulich, bei einer Veranstaltung der Berliner Bäder Betriebe in Anwesenheit beider Vorstände, des Aufsichtsratvorsitzenden und des Unternehmenssprechers.
Am Eingang standen sowohl die zweite Vorsitzende als auch der Unternehmenssprecher der Berliner Bäder Betriebe. Vor mir ging eine kleine Gruppe Leute. Ich weiß nicht, ob Anwohner oder Angehörige der Medien. Vier der Damen jedenfalls grüßten mit einem hallo als sie durch das Tor gingen.
Wie ich finde, gutes Benehmen. Auch ich habe mal gelernt, wenn ich eine Örtlichkeit betrete, sage ich guten Tag oder grüße in einer freundlichen Form.
Ich erwarte, dass ein Gruß erwidert wird.
So ist das beim Discounter mit der mir fremden Person an der Kasse, im Café beim bestellen, im Abgeordnetenhaus bei Menschen, die ich nicht kenne und trotzdem ein Gruß zurück.
Nicht so an diesem Tag. Weder ein Kopfnicken noch eine Erwiderung. Auch ich sagte hallo in die Runde. Keine Antwort.
Symptomatisch. Typisch.
Ich habe zwei der Kundenbetreuerinnen im Sachsendamm immer als sehr freundlich erlebt in Sachen Gruß und Erwiderung. Was allerdings nicht erfreulich war, war die Tatsache, dass während ich, Kundin im Begriff die Premiumkarte per Vertrag zu kaufen, es hinnehmen musste, dass ein Angestellter, der etwas von der Kundenbetreuung wollte, sich in den Raum setzte und dort meine Daten mithören durfte. Ähm. Eine weitere Kundin nervte, in dem sie zwei Mal die Tür aufriss. Ich erwarte, dass so etwas unterbleibt.
Ebenso freundlich waren, wenn ich in der Hotline jemanden erreicht habe, eine Dame und ein Herr dort. Meine Anrufe dort sind selten geworden, aber der letzte war am Dienstag. Ich hatte die Hoffnung, dass er mehr Informationen zum Sommerbad Mariendorf hat. Hatte er nicht.
Und das ist meistens so. Die Hotline bezieht ihre Informationen von der Homepage und nur ab und zu direkt aus den Bädern, teilweise von verärgerten Kunden, die vor einem verschlossenenn Bad stehen oder per E Mail aus der Verwaltung.
Darin liegt das Problem. Die Hotline kann nichts sagen, was sie nicht weiß, weil in der Verwaltung die Kommunikation nicht funktioniert.
Der Tagesspiegel Artikel greift außerdem ein Thema auf, das ich schon immer kritisiere.
Die verpachteten Bädern gehören nicht in die Liste der Bäder der Berliner Bäder Betriebe.
Erstens sind die verpachteten Bäder zuverlässiger und es ist keine gute Werbung für die Pächer inmitten ständig geänderter PLanöffnungszeiten der kommunal geführten Bäder zu stehen. Zweitens suggeriert das eine Anzahl an Bädern die mit einer Sammel- Mehrfach- oder Premiumkarte genutzt werden können, die nicht stimmt.
Die beiden, für die Öffentlichkeit gesperrten Schul-Kurs- und Vereinsbädern gehören ebenfalls nicht in die Liste. Die Schul-Kurs- und Vereinsbäder gehören in eine extra Liste.
Wie wäre es, wenn die Homepage der Berliner Bäder Betriebe endlich mal Listen nach Nutzergruppen aufstellt?
Inklusive Bahnenbelegung?
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Die Homepage des Größten Bäder Betrieb Europas: Infodefizit mit Provinzattitude
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