Rückblick 2018- BBB geht App

Mehr von Allem

Neue Tarife

Zuschüsse

Marketing

Social Media Management

Öffnungszeiten

Unangekündigter Parallelbetrieb

Schließungen von Hallenbädern

Sommerbäderöffnungsärger

Kommunikation

analoger Service

Zum ersten Mal ist das nicht organisierte Schwimmen öffentlich präsent

Mehr Unterschiede, mehr Namen

Was für ein Jahresauftakt. Neue Tarife, alles wird einfacher und vor allem: es wird günstiger. Hieß es.

Die Realität sieht etwas anders aus, aber das kennen wir ja.

Was ist denn so schwierig, mit einfachen Worten, gern sachlich, die Realität darzustellen?

Die Jahreskarten wurden günstiger. Stimmt. Was verschwiegen wurde, die Boni, deren Wert höher war als die Preisreduktion, fielen weg. Begründung: die Mehrheit nutzt sie nicht. Meine Güte, eine Jahreskarte mit Boni, die könnte man sogar "Premiumkarte" nennen und  eine ohne "Basiskarte"- zum Beispiel auch für 3, 6, 9 Monate.

Weggefallen ist die Zeitzone 8-10 Uhr für 5,50 Euro (ermäßigt 3,50 Euro). Jetzt kostet es also in Normalpreisbädern 3,50 Euro für alle von 6.30 Uhr bis 15 Uhr.

Das Sozialticket für 2 Euro konnte man früher von 10-15 Uhr kaufen, es galt dann so lange man mochte. Die Tarifreform hat nun einen Verkauf 10-14.30 Uhr gebracht, Nutzung bis 15 Uhr. Eine deutliche Verschlechterung. Dazu kommt, dass viele Bäder gar nicht nutzbar sind, weil sie nicht geöffnet sind in dem Zeitfenster. Es gibt unzählige Menschen im ALG II Bezug die arbeiten, ihnen muss es ermöglicht werden ohne Diskriminierung für den günstigsten Tarif schwimmen zu gehen.

Auch an Wochenenden.

Zustände wie z.B. in der Neuen Halle Charlottenburg Dienstags und Donnerstags um 14 Uhr gehören in vergangene Zeiten.


Zeittarife gibt es nur in den "Familienbädern"- das sind drei der Bäder, die von 2014-2018 im Februar "Sternebäder" hießen. Sterne waren auch die Stadtbäder Neukölln und die Alte Halle Charlottenburg. In ersterem wurde die Wassertemperatur in der Großen Halle abgesenkt- vernünftig in Zeiten von Klimawandel und Energieeffizienz. In der Alten Halle bleibt es bei 30 Grad und, man staune, es gibt sogar wieder wenige Stunden an zwei Tagen abends Öffnungszeiten.

Aus "Sternebädern" wurden "Familienbäder", sonst ändert sich nix..außer, dass man nun für den selben Preis, z.B. 5,50 Euro, nur noch 90 Minuten bleiben kann.

Ach so, und einige Aqua Fit Kurse wurden teurer.

Es gibt jetzt:

Hallenbad Guten Morgen Tarif

Guten Abend  Tarif

Hallenbad Basistarif

Hallenbad Haupttarif

Für Familienbäder:

Zeitkarte 90 Minuten

Zeitkarte 180 Minuten

Tageskarte

Außerdem

Sommerbad Haupttarif

Badespass (Familienkarte, neue Bedingungen)

Mehr Geld- mehr Öffnungszeiten

Oh ja, das stimmt. Zum Beispiel  4 Stunden und 15 Minuten abends, Betriebszeit, verteilt auf zwei Tage,  in der Alten Halle und an Wochenenden ist dort bis 17 Uhr geöffnet.  Oder in der SSE, statt bis 17 Uhr an Wochenenden ist bis 18 Uhr geöffnet. Yeah.

Erinnern sich noch die Älteren unter uns, dass beide genannten radikal gekürzt waren und damals, 2015, noch bis 22 Uhr geöffnet war?

Ein Service im Kombibad Mariendorf hingegen, nämlich Samstags schon ab 6.30 Uhr zu öffnen, wurde mit keinem Wort auch nur irgendwo beworben. Auch die um eine Stunde längere Öffnung im Kombibad Spandau Süd Sonntags ist den BBB kein Wort wert.

Naja, die Schwimmhalle Fischerinsel wurde der Öffentlichkeit fast komplett versperrt.

Und die Schwimmhalle Baumschulenweg hat, nach einer Saison 2017/18 mit ein paar Stunden mehr Öffentlichkeit, die gut angenommen wurde, noch weniger öffentliche Nutzungszeiten als zuvor.

Die Schwimmhalle Sewanstraße ist nach wie vor Samstags ohne öffentliche Nutzung- egal wer was "auf gutem Weg" behauptet.

Ach, das Stadtbad Spandau Nord ist immer noch  an Wochenenden geschlossen.

Es sei denn, es sind Ferien oder ein Feiertag, dann ist eh alles anders. Besser, wenn man z.B. die Pressemitteilung liest.

Gelb= erweiterte Öffnung, pink= gekürzt, rot= geschlossen


Mehr Media

Eine App wurde eingerichtet. Ohne Push Nachrichten. Immerhin, man hat jetzt was zum runterladen und aktuell ist sie auch.

Also abwechselnd mit Facebook, Homepage, stehen manche Infos mal nur in der App, mal nur bei Facebook, mal nirgends und dann überall.

Mehr Überraschung geht nicht.

Im Herbst 2018 soll die zweite Phase der App realisiert werden. Ja, ich weiß, ist Winter und 2019.

Der Größte Bäderbetrieb Europas hat eine/n Social Media Manager*in eingestellt. Seitdem wird Facebook regelmäßig bedient. Zwar nur selten Meldungen zu Spontanschließungen, außerplanmäßigem Parallelbetrieb oder Bahnenbelegungen, aber hey, das ist doch ein Anfang.

Der Bäderchef, den ich darauf angesprochen hatte, dass es merkwürdig ist, einen Twitteraccount unter dem Namen einer Mitarbeiterin zu führen die bereits 2017 das Unternehmen verlassen hatte, teilte mir mit, dass man bereits vergeblich versucht hat das zu ändern.

Ja, so wie du jetzt guckst, hab ich auch geguckt. Und weil meckern allein keine Lösung ist, habe ich angeboten, das Problem zu lösen (unter Aufsicht der BBB natürlich). Darüber hinaus habe ich angeboten, die Kommunikation, zunächst im Probelauf bei Twitter, kostenfrei und unter Monitoring, zu übernehmen. Der Bäderchef wollte drüber nachdenken.

Ein Ergebnis dieser Gedanken wurde mir noch nicht mitgeteilt.

Der Twitter Account wurde gelöscht.

Dafür gibt es ein paar niedliche Fake Versuche "Berliner Bäder" auf Twitter.

Ganz neu ist der Instagram Account. Dort gab es z.B. ein Adventsgewinnspiel. Dort startete auch die Kampagne die später auch auf ein paar Plakaten in der Stadt zu sehen war. Kein Beispiel hier, weil der Slogan bei Google (Bilder) eingegeben übelste Ergebnisse zu Tage bringt. Außerdem hat mich die Darstellung der Mitarbeiter*innen sehr geärgert. Klar, es gibt echt ätzende Leute darunter, aber der große Teil macht einen Super Job. Registrier dich bei Insta und urteile selbst.

Mehr Sommer

"Jahrhundertsommer" "Heißzeit"- Schlagworte für einen nicht enden wollenden Sommer. In dem das Sommerbad Staaken wieder nur in den Sommerferien öffnete und das Sommerbad Mariendorf (Rixdorfer Straße) erst nur an Wochenenden von 12-19 Uhr geöffnet war und dann täglich 12-19 Uhr.  Problem war nicht etwa die Knappheit des Personals. Das vorhandene Personal sollte zwei Sommerbäder betreuen. Statt nun gerecht aufzuteilen, hat, wer auch immer, die Entscheidung getroffen, das eine 7-20 Uhr zu öffnen und das in Mariendorf eben erst in der Mittagshitze und nur bis 19 Uhr.

Der schöne Sommer war ein Glücksfall für die BBB, mehr Besucher*innen.

Und brachte eine Neuerung für Schwimmer*innen. In allen Sommerbädern geleinte Bahnen. Hurra, Jubel.

Ach je, dann passierte es. In einem Bad brach der Beckenkopf, blitzschnell repariert, dennoch,  Leine adé. In einem anderen gab es eine geleinte Bahn an zwei Tagen, dann war die Leine zu lang, Angebote zu kürzen wurden nicht beantwortet,  Leine adé. In einem weiteren Bad war sie dann mal kaputt, wurde mal für Kurse gebraucht und war dann doch wieder da und weg und da... Und Leine adé.

War aber auch egal. Denn was sich in so manchem Sommerbad abspielte war hahnebüchen. Kinder sprangen von der Seite rein, ebenso Erwachsene. Ach, was soll ich alle Situationen schildern, sie sind bekannt, Sortierung gibt es nicht.

Pech für Stammgäste, denn schwimmen war, wenn überhaupt, also in den Sommerbädern, die um 7 Uhr öffneten, nur morgens möglich.

Mehr Besucher- das heißt aber nicht, dass die auch alle bezahlen mussten...

Bestimmt alles Mitarbeiter*innen, die sich rein geschlichen haben,  von der gut 75 jährigen bis zu Gruppen von 8-14 jährigen, auch die Mittdreißiger, die zwar keine Dienstkleidung trugen, dafür aber regelmäßig vor Betriebsbeginn in Sommerbädern schwimmen durften um danach auf die Liegeflächen zu verschwinden, arbeiten sicher alle in Bädern...

So auffällig viele, die an Kassen vorbei kamen, gab es noch nie.

Was schön war, in einigen wenigen Sommerbädern wurde die Saison verlängert, wenn auch zum Preis nicht geöffneter, gekürzt geöffneter Hallen. Zuverlässige Bahnen im Lochow, Oly, Humbi und in Kreuzberg.

Mensch, so richtig positiv ist das ja alles nicht, denkst du?

Bitte schön:

Mehr Kommunikation, besonders auch analog

zwischen Bäderbesucher*innen und Mitarbeiter*innen, in Bädern und mit dem Kundenservice gab es dieses Jahr.

In auffallend vielen Mails haben Bäderbesucher*innen mir mitgeteilt- immer mit sachlichen Schilderungen der jeweiligen Situationen- dass die Reaktion der Satz

"Sie sind der/ die Erste, der sich darüber beschwert" war.

Das heißt, noch nie haben  so viele über Situationen in Bädern mit Mitarbeiter*innen kommuniziert. Alle waren "der/ die Erste".

Übrigens, nicht nur am Beckenrand, auch mit dem Kundenservice waren sie "die ersten". Sehr erfreulich, denn einmal ist immer das erste Mal.

Wenn z.B. freundlich gefragt wurde, dass in der Belegung eine Zeitangabe steht und die bitte einzuhalten ist, es war das erste Mal, dass sich jemand auf Belegungsangaben bezog.

Oder die Sache mit dem dezenten Umziehen am Beckenrand. Nur eine einzige Person tut das in den Sommerbädern und  auch wenn ich seit Jahren bei hunderten Bäderbesucher*innen das so sehe, es gibt nur eine Person, die das tut. Deshalb wurde es jetzt verboten.

Jeder Hinweis auf vorprogrammierte Konflikte war "das erste Mal, dass jemand so etwas sagt", z.B. Gymnastik in geleinten Bahnen, von Längsseiten springende Personen, quer paddelnden Menschen, Menschen, die trotz mehrfacher Ansage verbotene Dinge tun.

Und, es gab wiederholt den Hinweis an Bäderbesucher*innen, die denken, in einem Schwimmbad schwimmen zu können ohne dass jemand sie antatscht unter Wasser, beleidigt, schlägt und tritt, man solle doch in ein anderes Bad gehen.

Alle waren "Erste*r".

Jetzt mal im Ernst, so gar nix Schönes zu berichten?

Doch.

Meer Gefühl


Mehr Akzeptanz

Ich war dieses Jahr unter anderem in Lichtenberg mit Politiker*innen, Anwohner*innen und Vertreterin der BBB unterwegs, um mal zu schauen, wo ein neues Schwimmbad- Kombibad oder Multifunktionsbad entstehen könnte mit Außenbecken. Die Vorständin Frau Siering war dabei. Deutliche Worte, klare Antworten auf Fragen und eine Offenheit, die hoch erfreulich ist.

Einige Monate vorher, auf einer Veranstaltung, beantwortete Frau Siering eine Frage zu den ewig zitierten "zuverlässigen 93 +X Prozent" bei Öffnungszeiten ehrlich. Die Antwort ist bitter, aber ehrlich und nur das ist wichtig.

Die Frage war: "Was ist 100 %, das was jetzt ist, also massiv gekürzte Zeiten oder Zeiten 6-23 Uhr, wie es noch vor drei Jahren war?". Antwort: 93%+x von 100 % von dem, wie es jetzt ist".

Unterwegs, auf Anfrage des RBB war ich auch für einen Test "Wie behindertengerecht sind Sommerbäder" und zur "Standortsuche Schwimmbad/ Außenbecken Marzahn Hellersdorf".

Die FDP Schöneberg hat mich eingeladen, um Thesen für eine gute Bäderpolitik zu erarbeiten, das Ergebnis ist großartig.

Mit dem Verordneten Martin Rutsch, Die Linke und weiteren Mitgliedern der Fraktion gibt es einen regelmäßigen und vor allem fairen Austausch auf Augenhöhe.

Abgeordnete der CDU haben mich zu einem Bäder Gespräch eingeladen das sehr spannend war. Im Nachgang hat die CDU viele Kleine Anfragen gestellt mit zum Teil hoch interessanten Antworten.

Ich war, als Einzelperson, zu einer Anhörung im Sportausschuss eingeladen worden von Stefan Förster, Sportpolitischer Sprecher der FDP.

Gab es das schon mal, dass eine Einzelperson gefragt wurde wie sie Situationen in Bädern einschätzt?

Zum ersten Mal saß in einer Veranstaltung zum Thema "Schwimmbadentwicklung in Berlin" nicht nur der organisierte Sport. Auch wenn sich die Diskussion vom eigentlichen Thema weit entfernte- es ging eher um Details der Bäderpolitik (Öffnungszeiten, Personal etc)- das ist ein Novum.

Unzählige Gespräche, Veranstaltungen, auch Pressekonferenzen der BBB, für die der Blog noch 2016 noch die Antwort bekam "nur Medienvertreter".

Gespräche mit dem Sportsenator, dem Staatssekretär, vielen Politiker*innen, viele übrigens als Einladung initiativ von verantwortlichen Personen.

Und, last but not least: Medien.

Immer wieder Erwähnungen, Interviews, Unterstützung bei Recherchen.

Mich freut daran besonders, dass das, was ich tue und weiß, anerkannt wird.

Nicht zuletzt ist jede Erwähnung des Blogs oder auch meiner Person immer wieder die Chance, dass Leser*innen, Zuschauer*innen, Hörer*innen sich an mich wenden, nicht nur bei Problemen, sondern auch, wenn sie etwas zur Schwimmbadgeschichte finden, denken "mensch, die vom Schwimmblog, die kann damit vielleicht was anfangen". Kann ich und bin sehr dankbar dafür!

Nur ein paar Beispiele, in diesem Jahr hatte ich so viele Termine wie nie zuvor und das ist zwar viel Arbeit, aber es lohnt sich.

Was sonst gab es 2018 noch?

Der Vorstandsvorsitzende des Größten Bäderbetrieb Europas,  Andreas Scholz-Fleischmann, will seinen Vertrag nicht verlängern, im April soll Schluss sein, teilte er am 27.08. in einer Mail mit. Nachfolger*innensuche über eine private Personalberatung. Unruhe gab es, als bekannt wurde, wer sich für den Job so interessiert. Soll ich?

  • Die Berliner Bäderbetriebe sind dem "Bündnis gegen Homophobie" beigetreten.
  • Während anderenorts immer wieder diskutiert wird über Badebekleidung, sind die BBB ein Vorbild an Toleranz
  • In den Bezirken engagieren sich einige Politiker*innen sehr für eine bessere Bäderpolitik.
  • Der Neubau in Mariendorf wird konkreter, geplant ist allerdings ohne Freibad. Da ist die Kachel noch nicht erledigt! Auch für Pankow geht es voran.
  • Ausschreibung einiger Strandbäder- und viel Aufregung um nix. Die BBB haben Wort gehalten.
  • Es gab ehrliche und trotz sehr unterschiedlicher Perspektiven gute Gespräche mit  einem Bädermanger.
  • Blitzschnell kamen Bilder von Bädern auf Anfrage und Genehmigungen zu Dokumentationen. Danke dafür.

Die Geschichte des Sommerbad Staaken West ist im Heimatjahrbuch 2019 Falkensee erschienen. Hier noch einmal ein Danke an André Görke vom Tagesspiegel, der meine Suche nach Zeitzeugen unterstützt hat. Sechs Seiten im Jahrbuch für das besondere Sommerbad, der ganze Text hier


Untergang eines weiteren Schwimmbads.Die Schwimmhalle Holzmarktstraße ist endgültig vom Netz. Nachdem das Strandbad Tegel jahrelang vernachlässigt wurde und seit 2017 geschlossen ist, ist die letzte kommunale Schwimmhalle in Friedrichshain auch Geschichte.


Zitate des Jahres

"Wir sind auf einem guten Weg"- als Antwort auf (real) jede Frage im Gespräch mit einem Spitzenpolitiker

 

"Nächstes Jahr wird es besser, wenn Bäder zur Sanierung schließen und Personal dann für andere Bäder zur Verfügung steht"- was zum Henker ist "besser" an erweiterter Öffnung, wenn dafür andere Bäder komplett geschlossen sind?


Was bleibt?

  • Geleinte Bahnen sind keine Sportbahnen.
  • Für die Sortierung ist keiner verantwortlich
  • Richtig dreiste Antworten am Beckenrand auf Bitten, nicht die Wand zu blockieren, im Kreisverkehr zu schwimmen, sich so halbwegs an Regeln zu halten, von anderen Besucher*innen, aber auch von einigen Mitarbeiter*innen.
  • Unangekündigter Parallelbetrieb,zahlende Besucher*innen erleben immer wieder, dass kein Platz ist zum schwimmen
  • Bahnenbelegungspläne stimmen oft nicht
  • Für Menschen mit Behinderungen gebaute Therapiebecken werden zum größten Teil für kommerzielle Zwecke genutzt
  • Undurchsichtige Entscheidungsbefugnisse zu Belegung, Öffnung, Nutzung
  • Es gibt immer noch nur Gründe, warum etwas nicht geht statt Wege und alternative Lösungen zu finden

Und, es bleiben beim Größten Bäderbetrieb Europas:

Die Bäder, für mich die schönste Bäderlandschaft in Europa.

Tolle Mitarbeiter*innen am Beckenrand. Und wieder an erster Stelle: Stadtbad Spandau Nord, Sommerbad Staaken West und Kombibad Spandau Süd.

Und (nur ein paar, alle wäre zuviel):  der Mitarbeiter im Kombibad Mariendorf, der sofort los geht und Spielzeug anschleppt wenn das erste Kind auch nur in Sichtweite ist.

Der Mitarbeiter vom Anton Saefkow, der über gefühlt 1000 Köpfe das Kind sieht im Schwimmerbecken, das gar nicht richtig schwimmen kann. Der 'Bademeister', der alle siezt und damit so manchen 10 jährigen verblüfft und zur Raison bringt.

Der Mitarbeiter im Baumschulenweg, der sich geduldig das Lamento einer rabiaten Störerin anhört und ein Schild aufstellt und für einen reibungsloseren Ablauf sorgt. Die Kassiererin in einem kleinen Bad, die immer freundlich ist. Der schwimmende 'Bademeister', der sich im Sommerbad Mariendorf nicht die Butter vom Brot labern und die Bahn weggrätschen lässt. I love!

Mehr Personal, mehr Geld, mehr Daseinsvorsorge, mehr Mitsprache für Bäderbesucher*innen

Aussichten auf 2019

  • Die Regierungskoalition hat eine Änderung des Bäderkonzepts beschlossen.
  • Das heißt, mehr Daseinsvorsorge, weniger Ungerechtigkeiten und Entscheidungen am Reißbrett, mehr Wohnortnahe Bäderversorgung, mehr Aktivität für die Neubauten. Auch wenn einzelne Politiker*innen ärgerlicherweise diffamierende Witzchen machen über den größten Anteil der Bäderbesucher*innen, Schwimmer und Schwimmerinnen, Gäste, die bei jedem Wetter die Subventionen zumindest teilweise senken durch den Eintritt den sie zahlen, es soll sich was ändern.
  • Ein Kund*innenbeirat soll eingerichtet werden, ebenso ein niedrigschwelliges Angebot für Anregungen, Beschwerden, Ideen.
  • Ein Unternehmensvertrag ist in Arbeit.
  • Für das Sommerbad Kombibad Seestraße und Sommerbad Kreuzberg sollen Traglufthallen kommen im Herbst. Vom Sommerbad Mariendorf ist nicht mehr die Rede- kein Platz für die Technik, heißt es.
  • Verträge die bis 31.12.2018 befristet waren, wurden entfristet.
  • Es sollen 25 Mitarbeiter*innen neu (!) eingestellt werden.

Mein Schwimmblog bleibt weiter redaktionell, inhaltlich ausschließlich in meiner Verantwortung. Keine Bezahlung, von niemandem. Allerdings werden sich ein paar Sachen ändern. Im Einzelfall auch rückwirkend


Tschüss 2018, hallo 2019

Demnächst kann man mit den Bädern spielen.

Stay tuned.