Berliner Bäder sind Teil des Netzwerk Wärme

Und das Ätzwerk voller Neid, Hetze und der Faselei von "Arbeit muss sich lohnen" überschlägt sich

Vorweg: Arbeit lohnt sich immer! Jeder arbeitende Mensch hat mehr als mit Bürgergeld. Und wenn jemand behauptet, weniger zu haben, Antrag stellen auf Bürgergeld, Wohngeld. Und nicht auf denen rum hacken, die nix für deine Versäumnisse können!

Was genau ist das Netzwerk der Wärme?

Einrichtungen in der Stadt Berlin werden zu Orten an denen sich Menschen aufwärmen können. Es gibt Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten, wenn Energiekosten explodieren usw.

Das ist nicht nur physisch, sondern auch ein psychisch sehr wertvoller Beitrag zur Situation in der die Unsicherheit um sich greift.

C orona hat uns gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist. Das ganze Leben stand Kopf, Kultur, Sport, Gesellschaft, alles war anders bis nicht mehr vorhanden.

C orona ist nicht vorbei und seit nun fast einem Jahr wird ein Angriffskrieg gegen ein demokratisches Land geführt in Europa.

Was liegt näher, als dass eine gute Politik Sorge trägt, dass es dafür Orte und finanzielle Mittel gibt.

Wenn Menschen Geldsorgen haben, verzichten sie meist zuerst auf kulturelle Veranstaltungen, Bücher, Sport.

Berlin hat Bibliotheken zu Wärmeorten gemacht, hält  für die Jugend eine Kulturkarte bereit und nun geht es auch

Kostenlos in die Schwimmhalle für Menschen mit wenig Einkommen

Das ruft diejenigen auf den Plan, die nichts anderes können, als pöbeln.

Neiddebatten. Wie beim sogenannten Bürgergeld. Oft auch rassistisch, wehrst du dich als Frau dagegen, auch unterirdisch sexistisch.

 

Um es klar zu sagen: Das Bürgergeld (Bürgerinnen gibts nicht, will sagen, es gibt eine alte Politikgarde, die es nicht schafft, ein neutrales Wort zu finden), also das Bürgergeld ist wie Raider. Das heißt  Twix, geändert hat sich nix. Die 50 Euro mehr fangen nicht mal die Inflation auf. Ein anderer Name bringt keine besseren Bedingungen.

Das Schlimmste aber: der Großteil derer, die darauf angewiesen sind, arbeitet. Oft Vollzeit, viele in mehreren Teilzeit- oder Minijobs und es reicht nicht. Andere leisten Sorgearbeit, pflegen Eltern, Kinder, sind ehrenamtlich eingebunden und dabei unsichtbar für die Pöbelfraktion.

Diejenigen, die sich beklagen über diese 500 Euro zum Leben, sollten mal hinschauen, wer genau da subventioniert wird. Arbeitgeber*innen, die zu wenig Lohn zahlen. ALGII, jetzt Bürgergeld, damit manifestiert man Niedriglöhne.

Interessant an dieser elendigen Debatte war (und ist), dass exakt die Leute das Bürgergeld kritisieren  mit "Leistung lohnt nicht" und "Wer Arbeit will, findet", die selbst Unterstützung gefordert- und in Anspruch genommen haben, in der Zeit in der ihre Arbeitsstätten geschlossen waren. Fragt sich, warum sie darauf beharrten, wenn man doch nur wollen muss. Warum sind die nicht in die Supermärkte gegangen, Regale einräumen? Oder medizinische Praxen putzen. Oder...

Aber nein, für sich selbst fanden sie es legitim, werden X scheinbare Argumente finden, warum sie dies, das nicht konnten und deshalb nach Förderung gebrüllt haben.

Ich habe mal 7 Personen, die in Sozialen Netzwerken sich hervor tun mit ekligen Kommentaren (1), mit scheinbaren Sachargumenten (1) und denen, die gar nicht erst verstecken, dass sie Nazis sind und Leute am liebsten in Arbeitslager stecken würden (2). Bei 3 wurde die Recherche quasi im Keim erstickt, weil die Accounts gelöscht wurden.

Ich habe ihre sonstigen Kommentare recherchiert, Echtnamen (obwohl ihre Accountnamen echt aussehen, sind sie es nicht) von 3 heraus gefunden und musste feststellen, alle C orona leugnend, rechte bis rechtsradikale Gesinnung und ein Account folgt sogenannten R eichswürgszene.  Alle hatten in der Zeit, in der vieles geschlossen war, nach Geld gebrüllt. Andere Arbeiten kamen nicht in Frage, in mindestens 2 Fällen floss Förderung (Aussagen dieser Accounts).


Zurück zum Schwimmen, dass in den Zeitfenstern Montag bis Freitag 10 - 15 Uhr und Samstags ganztägig jetzt kostenlos ist gegen Berechtigungsnachweis.


Der Berechtigungsnachweis, dafür, dass man ein sehr geringes Einkommen hat, war bis Ende 2022 ein mit Bild versehenen kleiner Ausweis in Scheckkartengröße. Dezent, durch das Bild brauchte es keine weitere Legitimation. Der Senat hat das geändert. Jetzt ist der Berechtigungsnachweis- den viele übrigens noch gar nicht erhalten haben- ein DIN A 4 Zettel mit Namen und Geburtsdatum und  mit einem QR Code für den Antrag auf eine Sozialkarte  für den ÖPNV.

So rein praktisch eine Frage der Zeit, bis der DIN A 4 Zettel verwaschen ist.Dinge in Schwimmtaschen können nun mal nass werden oder auf den Boden fallen...

Das bedeutet an Kassen können nun alle sehen, wer  wenig Geld hat. Der kostenlose Schwimmbadbesuch ist seit nun  fünf Tagen möglich. Ich habe in drei Bädern gesehen, wer kostenfrei ins Bad kann,  sowohl nebenbei, als auch genau schauend und auch selbst an der Kasse stehend (Der Betreiber traut in einem Bad den Besucher*innen nicht zu, den Schlüssel im Schloss zu lassen, weil dort kein Pfand genommen wird- weil man dort kein Pfandsystem eingebaut hat seit 58 Jahren).

Der Datenschutz für Menschen mit wenig Geld ist aufgehoben in Berlin.

Alle Personen mussten außerdem einen Lichtbildausweis vorlegen "Ist ja kein Bild auf dem Zettel"

Ich weiß nun von Menschen, die ich regelmäßig sehe, manche sogar vom Small Talk 'kenne', dass sie arm sind. Arm sein ist keine Schande.

Allerdings ist es eine Frage der Zeit, dass auch an Schwimmbadkassen die Diskussion los geht und womöglich nicht Halt macht im Schwimmbecken...

Das muss der Senat verhindern! Der Berlin Pass muss reaktiviert werden!

Übervolle Schwimmbäder?

Wären nicht in der Verantwortung derer, die sie nutzen, sondern derer, die sie betreiben und keine Auslastung auf ihrer Webseite und am Schwimmbad hinkriegen. Chaos im Schwimmbecken lässt sich verhindern durch Regeln. Es macht keinen Unterschied ob jemand  5,50 Euro gezahlt hat dafür gegen die Hausordnung zu verstoßen mit Langflossen oder ob es eine Person macht, die kostenlos ins Schwimmbad darf.

Warten wir ab

Ob sich die Schwimmbäder füllen.

Vielleicht kommen einige ja sogar zum duschen, denn auch dafür ist diese Maßnahme wunderbar.

Die Idee, dass Menschen nun kostenlos ins Schwimmbad dürfen, die sowieso nur sehr wenig Geld haben, ist einfach toll!

Der Datenschutz allerdings muss auch für Menschen mit wenig Geld in Berlin wieder gelten!